Was auf die Gaskunden noch zukommen wird ist nicht das, was unser Habeck kleinredet. Es ist mir schleierhaft, warum die Umlage so kommuniziert wird, als umfasse sie die zu erwartenden Mehrkosten der Gaskunden.
Das ist falsch. Dazu ein kleines Rechenbeispiel, das sich durch die wenig erfreuliche Lektüre der Briefe meines Gasversorgers in den letzten zwei Jahren ergibt.
Anfang 2021 wurde mein Gaspreis aufgrund der CO2-Steuer von ehemals 5,89 Cent/kWh auf 6,44 Cent/kWh erhöht. Im November 2021 wurde der Preis wegen erhöhter Beschaffungskosten dann auf 10,7 Cent/kWh erhöht und vor wenigen Wochen kam es zur nächsten Preiserhöhung – diesmal auf 17,67 Cent/kWh.
Kommt eine Umlage von fünf Cent/kWh hinzu, werden es ab Oktober 22,67 Cent/kWh sein – wahrscheinlich sogar noch mehr, da auf die fünf Cent nach jetzigem Informationsstand noch die Umsatzsteuer hinzukommt.
Daraus ergibt sich nicht die von Habeck genannte Preiserhöhung „im mittleren dreistelligen Bereich“, sondern – bezogen auf den August 2021 – eine Verdreieinhalbfachung der Kosten! Bezogen auf den Eckverbrauch von 20.000 kWh pro Jahr für ein Einfamilienhaus sind dies Mehrkosten von 3.226 Euro.
Das ist keine Preiserhöhung im mittleren drei-, sondern im mittleren vierstelligen Bereich. Und das ist wohlgemerkt eine konservative Schätzung, da sie davon ausgeht, dass der Gaspreis nicht weiter steigt, was nicht sonderlich wahrscheinlich ist.


Struktur des jährlichen Erdgasverbrauchs in deutschen Haushalten nach Monaten.
Was auf die Gaskunden noch zukommen wird
618 Tankschiffe nach Deutschland pro Jahr
Liebe Freunde des guten Verstandes****
Und dann geht das Licht aus – Chaos mit Ansage …
Jeden Tag werden wir immer ärmer, weil wir nicht mehr auf die Natur schauen….