Salbei ist eine Pflanzengattung in der Familie der Lippenblütler. Sie ist fast weltweit auf allen Kontinenten außer Antarktika und Australien verbreitet. Mit 850 bis über 900 Arten ist es etwa die zwanzigste unter den artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen.

Der Salbei im Volksglauben
Im 15. bis zum 18. Jahrhundert schrieb man dem Salbei magische Wirkungen zu. So glaubte man, dass man sich vor dem Essen mit 3 oder 9 mit Beschwörunsformeln beschriebenen Salbeiblättern vor Fieber und Dämonen schützen könnte. In Frankreich und England glaubte man, dass der Salbei unsterblich machen könnte.
Der Salbei und Redensarten um ihn.
“Pflanze Salbei im Mai und er wird immer wachsen.”
“You’ll never die, if you eat sage in May”
“Treibt der Salbei üppig aus, herrscht der Mann nicht mehr im Haus.”
“Wo der Salbei gedeiht, ist eine starke Frau im Haus.”
“Damit Salbei gut gedeiht, sollte man ihn am Karfreitag vor Sonnenaufgang beschneiden.”
“Salbei im Garten, der Tod kann warten.”
Weiter hieß es, dass wenn der Salbei gut gedeihe, auch die Geschäfte des Hausherrn gedeihen würden, kümmere der Strauch aber, dann bleibe auch der geschäftliche Erfolg aus.
Der Abt Strabo schrieb 840 folgendes über den Salbei:
„Aber sie trägt verderblichen Zwist in sich selbst: denn der Blumen Nachwuchs, hemmt man ihn nicht, vernichtet grausam den Stammtrieb, Lässt gierigem Neid die alten Zweige ersterben.”
Ärzte empfahlen früher den Salbei gegen ein schlechtes Gedächnis und bevor es die Zahnbürste gab, putzte man sich die Zähne mit Salbeiblättern´
Wenn sich im Frühjahr Knospen bilden:
Nimmt ca 2 Tassen Salbeiknospen, diese legt Ihr in 125 ml Essig und einen halben Tl Salz ein. Schmeckt sehr gut zu Suppen, Soßen und Fonds.
Wer gerne Pasta mag:
Etwa eine Handvoll Salbeiblätter und -blüten ernten. Das Laub grob zerhacken und die Blüten ganz lassen. Etwar ein ein halbes Päckchen Butter in einem kleinen Topf schmelzen und zunächst nur die Salbeiblätter hinzugeben. Danach die Kräuterblätter solange schwenken , bis sie leicht knusprig werden. Etwas Salz und Pfeffer dazu. Zum Schluss kommen die Blüten hinzu und werden in der heißen Butter nochmal kurz durchgeschwenkt. Zum guten Schluss noch etwas frischen Muskat darüber reiben und über die heiße Pasta.
Ich wünsche allen einen guten Appetit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.