Autophagie, wenn der menschliche Körper hungrig ist, frisst er sich selbst, macht einen Reinigungsprozess, entfernt alle kranken Zellen, Krebs, alternde Zellen und Alzheimer.
Über die Autophagie sind wir heute rein zufällig gestossen und wollen dies natürlich unseren Lesern nicht vorenthalten.
Wir haben nur einen kleinen Teil über dieses Thema hinterlegt über das Sie sich umfassend informieren sollten!


Christian de Duve Erste Forschungen mit Hefezellen
Die Bezeichnungen „Lysosomen“ und „Autophagie“ wurden von Christian de Duve geprägt, der 1967 die Glukagon-induzierte Autophagozytose in Lysosomen von Leberzellen der Ratte beschrieb; dafür erhielt er 1974 den Medizin-Nobelpreis.25.10.2016

1. Was bedeutet Autophagie?
Der Begriff Autophagie oder auch Autophagozytose kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „sich selbst verzehren“. Autophagie bezeichnet dabei den natürlichen Prozess der Zellerneuerung, -reinigung und -regeneration.
Mittlerweile wissen wir, dass dieser Prozess in fast jedem mehrzelligen Organismus stattfindet. Die Autophagie erbringt also eine beispiellose Leistung für unseren Körper.
Trotzdem kennen wir sie eigentlich noch gar nicht so lange: Erst Yoshinori Ōsumi hat die Funktionsweise dieses Prozesses in den 1990ern intensiv erforscht [1]. Entdeckt wurde das Phänomen 1963 von Christian de Duve.
Da wir bis zu Ōsumis Forschungsarbeiten noch nicht genau wussten, wie die Autophagozytose wirklich abläuft und wie sie ausgelöst wird, erhielt der japanische Wissenschaftler 2016 schließlich den Medizin-Nobelpreis für seine Forschungsarbeiten.
Durch Ōsumi wissen wir, dass bei der Autophagie beschädigte Zellstrukturen erkannt und anschließend in winzig kleine Bausteine zerlegt werden. Diese Bausteine werden dann entweder wiederverwendet oder über den Stoffwechsel abgebaut.
Zu den Zellen, die während der Autophagie erkannt und reorganisiert werden, zählen beispielsweise defekte Proteine oder anderweitig fehlerhafte Zellelemente. Falls diese nicht mehr für den Aufbau neuer Zellen eingesetzt werden können, nutzt unser Organismus sie häufig auch als Brennstoff [1].
Der Autophagie-Prozess ähnelt in diesem Sinne also sehr der Energiegewinnung aus Fettreserven, die durch ein Kaloriendefizit eingeleitet wird: Ohne Kalorien- und Energiedefizit lagern sich sowohl Fett als auch zelluläre Abfälle ab. Auf lange Sicht kann solcher „Zellmüll“ die Funktionsweise der betroffenen Zelle(n) beeinträchtigen [2].
Ziel der Autophagozytose ist es vor allem, den Organismus vor Krankheitserregern zu schützen und bei Hunger oder anderen körperlichen Stressereignissen Energie einzusparen. Auch bei bestimmten Krankheiten wie etwa Krebs, Parkinson oder Diabetes spielt die Autophagie eine zentrale Rolle.